(origineel bericht op be-more.nl)
fuer meine oesterreichische Leserschaft 
Hallo meine lieben Leser und Leserinnen!
Mein letzter Blog ist jetzt schon ein Zeit lang her. Daher wird das wahrscheinlich wieder ein etwas laengerer Eintrag.
Dienstag – Tag 24
Ja war nicht wirklich spannend. Es regnete und so hatten wir einen sehr gemuetlichen Morgen und am Nachmittag schauten wir im Internet vorbei.
Mittwoch – Tag 25
Heute stand eigentlichen Ofen bauen am Plan, aber man muss ja flexible sein und so haben wir den ganzen Tag das BFFF Office geputzt. Die Kinder von der Schule halfen uns auch dabei. War am Anfang ja noch suess. Aber nach einiger Zeit kamen immer mehr und da wir nicht genug Schwaemme hatten nahmen si e Erde und tunkten sie ins Wasser und versuchten damit Fenster zu putzen. Das half uns natuerlich ueberhaupt nicht weiter mit unserer Arbeit. Kinder sind suess aber sie koennen auch eeeecht anstregend sein.
Am Abend versuchte ich unsere Latrine auszubrennen, da schon viele Fliegen umher schwirren. Das ist echt nicht angenehm. Achja unsere Latrine ist wirklich noch schoen im Gegensatz zu einigen anderen die wir bisher gesehen haben. Jedenfalls ist es mir nicht gelungen. War doch schwerer als erwartet^^
Donnerstag – Tag 26
Ja heute stand Schule am Vormittag am Programm. Mein Tantchen und ich bereiteten uns voller Vorfreude am Abend davor vor. Letzten Endes haben wir alle unser Vorbereitungen wegschmeissen koennen. Die Kinder hoerten nicht auf uns, schlugen sich gegenseitig und weinten viel. Aber wirklich eine angenehme Atmossphaere koennten wir nicht aufbauen. Das Problem war das zu viele unterschiedliche Altersgruppen waren. Manche wollten nur spielen, andere wollten schon Buchstaben lernen. Einen Konsens konnten wir nicht finden. Ich war echt fertig mit meinen Nerven. Hab schon ueberlegt ob ich ueberhaupt jemals Kinder bekommen soll… Jedenfalls weiss ich nun dass ich nicht als Kindergaertnerin geeignet bin^^. Am Nachmittag haetten wir wieder etwas mit Kinder gehabt. Aber das hab ich gestrichen. War fertig mit Kindern, wollt sie nimmer mehr sehen! Bin daher spazieren gegangen. Ach ich liebe die Natur hier. Es ist so viel leiser als in Oesterreich. Das hat mich wieder beruhigt!
Freitag – Tag 27
Eigentlich haette ich heute wieder zu den Kindern gehen sollen. Da mir meine Nerven jedoch sehr lieb sind, habe ich Sabine gefragt ob sie nicht meine Schicht uebernehmen kann. Ach ich war ihr so dankbar dafuer!! Der Plan fuer mein Tantchen und ich waren wieder Ofen bauen. Aber man merkt einfach das wir in der Regenzeit sind, weil es wieder regnete. Also wieder kein Ofen bauen. Naja mich stoert das ja nicht so viel. Ich hab mein Buechlein und bin gluecklich! Am Nachmittag wollten wir dann Plakate schreiben (wie an unserem ersten Tag bei BFFF). Nur mussten wir feststellen dass innerhalb 2 Wochen alle Textmarker kaputt gegangen sind. Ich weiss nicht wer, aber jemand hat alle Marker einfach offen liegen gelassen. Das regt einen irgendwie schon auf. Warum koennen sie nicht besser darauf aufpassen? Man braucht ja auch wieder Geld um die zu kaufen. Tante Ulli erbarmte sich und kaufte neue. Ich haette es ehrlich gesagt nicht getan. Nun ja wir schrieben ca. 1 Plakat und waren dann eh schon wieder fertig. Weil wir dann nach Masaka fuhren. Wuhuw Wochenende
Samstag – Tag 28
Samstag war ein sehr aufregender Tag!!! Also da wir nicht das ganze Wochenende in Masaka bleiben wollten machten wir kurzerhand einen Trip zu den Ssese Islands mit Sabine und Jasper. Um 11 Uhr sollte unser Taxi (=Matatu) losfahren. Ja aaaehm das war nicht ganz der Fall. Wir mussten geschlagenen 2 ½ Stunden warten dass das Teil losfaehrt. Natuerlich ist das nicht so das jeder einen Platz hat,…neeeein wir waren sehr zusammengepfercht. Eigentlich hat ein Matatu Platz fuer 14 Leute. Wir waren min. 20! Aber die Wartezeit war echt schlimmer. Weil wir nie wussten wann das Scheissteil losfaehrt, mussten wir im Taxi bleiben. Haette uns jemand gesagt das wir so lange warten muessen, waeren wir zumindest herum gegangen und haetten uns die Umgebung angeschaut. Aber nein… Nun gut nach einstuendiger Fahrt verpassten wir unsere Faehre um ein paar Minuten. Das heisst wieder zwei Stunden warten. Da die Faehre ja nicht so schnell ist. Wir waren echt schon angefressen. Es gab aber ein kleines Boot das nur Personen transportierte. Also stiegen wir um. Wir waren echt nicht bereit den Matatufahrer den ausgemachten Preis von 15.000,-- zu zahlen, sondern nur 5.000,–. Die nahm er jedoch nicht an, und so zahlten wir gar nichts! Er verfluchte uns dafuer. Na gut, wir koennten damit leben. Wir waren echt schon angepisst von der Situation. Auf der Insel mussten wir dann noch ein Boda Boda nehmen. Aber so konnten wir uns die wunderschoene Natur anschauen. Nachdem wir in unseren Hotel eingecheckt hatten, gingen wir sofort zum Strand. Der Strand war so schoen, echt atemberaubend. Haette nicht gedacht das ich so etwas hier erlebe. Jasper ging sogar schwimmen. Aber ich ging nur im Wasser spazieren!
Auf einmal stand ein Esel neben uns. War am Anfang ja noch lieb. Aber er kam immer naeher und naeher. Letzten Endes nahm er mein Handtuch in gewahrsam und schnappte sich mein Buch. Er fraß das Cover von meinen Buch. Das Beste ist ja dass das Buch gar nicht mir gehoert. Ich hab es von der Buecherei von BFFF ausgeborgt. Das wird kein schoenes Gespraech mit Prince^^. In meiner Not mit dem Esel kam mir dann ein Mann zu Hilfe, sein Name war Georg (oder Jordan. Bin mir nicht sicher :P). Wir quatschten viel und er erzaehlte uns das er mit seinem Auto hier ist. So hatten wir eine gratis Heimreise
Sonntag – Tag 29
Wir wanderten nachdem Fruehstueck zwei Stunden im Wald. Wie gesagt, die Natur ist wunderschoen! Nachher fuhren wir mit Georg heim. Das war das erste Auto mit Sicherheitsgurte! Ich war positiv ueberrascht. Achja der Matatufahrer fand uns in der Frueh und wir mussten im Nachhinein das Taxi dann doch noch zahlen. Aber wir einigten uns auf die 5.000,--
Montag – Tag 30
Zurueck zum Projekt. Heute hatten wir 10 Besucher. Die Maedls von Rakai (einem anderen Be More Projekt) und zwei Spanier besuchten uns. Ja ich musste wieder feststellen mein Spanisch ist schon seeeehr schlecht!! Nun ja wir bauten wieder Oefen. War ganz okay. Am Abend fuhren wir dann zu Kim (sie lebt schon seit 5 Jahren hier). Wir fuhren zu 11 im Taxi, ueber eine Stunde lang. Und das Taxi war ein ganz normales 5 Personen Auto. War nicht die angenehmste Fahrt^^. Am Abend durfte ich dann die Kids von Kim baden. Das war echt lustig. Ich glaube da habe ich mein Glauben an eigene Kinder wieder zurueck bekommen ;).
Dienstag – Tag 31
Heute putzten wir den ganzen Vormittag Kims Haus. Ja sie hat ein riesen Haus. Aber es war eine gemuetliche Sache. Da wir sogar Musik hatten ging alles leichter von der Hand. Am Nachmittag fuhren wir zu Rakai. Dort konnten wir wieder duschen und danach schauten wir uns das Krankenhaus an. Das Krankenhaus war echt schoen. Also es erinnert ein wenig an Krankenhaeuser wie sie bei uns frueher ausgeschaut haben, aber sie waren zumindest nicht dreckig! Danach gings wieder heim. Leider nahmen wir wieder ein Matatu. RIESEN FEHLER! Diese Dinger rauben einem jeden Nerv. Sie stoppen bei jedem potenziellen Kunden und wollen ihn am liebsten ins Taxi zerren. Fuer eine Strecke von 30 Minuten brauchten wir fast 1 ½ Stunden!
Mittwoch – Tag 32
Heute hatten Tante Ulli und ich wieder GTR (= Global Training Room). Wir waren total nicht begeistert, aber okay. Ueberraschenderweise wurde dieser Tag einer der schoensten ueberhaupt. Wir standen vor ueber 100 Leute und erzaehlten ihnen in Englisch etwas ueber AIDS und Counselling. Ich war gar nicht nervoes und ich hatte direkt das Gefuehl das sie uns vlt zumindest ein wenig verstehen. Das war ein voller Erfolg :D.
Donnerstag – Tag 33
Am Donnerstagvormittag habe ich mir wieder frei genommen, weil ich nicht im Regen draussen Ofen bauen wollte. Ich hab sowieso schon eine verschnupfte Nase und Halsweh, da will ich nicht noch mehr herausfordern. Am Nachmittag wurde dann BFFFs Geburtstag und Prince Geburtstag gefeiert. Anstatt Bohnen, Reis, Nudeln und Kohl bekamen wir zur Feier des Tages Bohnen, Reis, Nudeln, Samosas, Huehnchen und afrikanische Cookies. Ich ass nur Bohnen, Reis und Nudeln. Alles andere war echt nicht mein Geschmack^^. Also fuer mich kein Festmahl :P. Am Abend fuhren Gijs und Sabine schon nach Masaka und Tante Ulli und ich gingen in den lokalen Geschaeften einkaufen. Wir kochten uns eine ueberaus leckere Eierspeis und redeten bis in die Nacht. Es war ein super Abend! Also eins muss ich schon sagen, die Zeit hier hat mich und meine Tante auf jedenfall naeher zusammen gebracht :).
Freitag – Tag 34
Am Freitag nahm Prince uns zu einer Feier mit. Wir wussten nicht genau was es zum feiern gab, aber es ging um ein Projekt mit alte Frauen. Da alle Reden in Luganda waren, weiss ich immer noch nicht um was genau es gegangen ist. Aber am Anfang war eine Messe mit Chor. Die dauerte zwar 3 Stunden und wir verstanden nichts, aber der Chor war suuuper!! Und ich glaub die Predigt des Pfarrers auch. Alle haben gelacht und hingen an seine Lippen. Ich haette echt gern gewusst was er erzaehlt. Danach sahen wir noch eine Kindertanzgruppe. Die koennen ihre Hueften schwingen….sehr bemerkenswert. Nachher fuhren wir nach Masaka und Tante Ulli kaufte Essen und Gewand fuer eine sehr arme Familie ein. Sie traf sie, als sie Oefen bauen war. Also unterstuetzte sie die Familie. Ich glaube die waren echt ueberfordert als wir kamen, aber ich hoffe doch das sie gluecklich sind mit den Sachen. Am Abend fuhren wir nach Masaka da wir eig. fuer Barbeque reserviert hatten. Da wir aber vor 2 Wochen reserviert hatten, haben sie die Reservierung verloren und so gabs kein Barbeque fuer uns. Sehr doof… Aber wir verbrachten einen gemuetlichen Abend mit anderen Freiwilligen.
Samstag – Tag 35
Dieses Wochenende ist unser letztes. Und wir haben uns entschieden es gemuetlich anzugehen und daher bleiben wir in Masaka. So sind wir heute wieder eine Stunde gewandert und waren einkaufen und jetzt bin ich wieder im Internet. In genau einer Woche und 12 Stunden sitze ich im Flugzeug… Endlich wieder heisse Duschen!!
Ja das wars vorerst wieder von mir. Da ich gerade einfach zu faul bin alles in Englisch zu schreiben bleibt das mal so stehen. Also freu mich auf eine grosse Leserschaft.
Bleibt geschmeidig,
Sarah